Gentechnik

Welche ökologischen, gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen hat die Kommerzialisierung von Biotechnologien? Das IFZ untersucht Umwelt- und Gesundheitsrisiken von Biotechnologien, deren Bewertung und Management sowie soziale Aspekte der Humangenetik und erarbeitet Empfehlungen für Politik und Verwaltung. Zudem untersucht das IFZ Bildungsprozesse und entwickelt Konzepte, um eine informierte Auseinandersetzung mit dem Thema Gentechnik zu ermöglichen.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Mag. Sandra Karner oder an
Dr. Armin Spök.

Forschungsthema

Unsere Projekte zu diesem Forschungsthema

Eines des im Projekt GRACE verfolgten Ziele war die Durchführung von systematischen, transparenten und inklusiven Reviews zu den bislang vorliegenden wissenschaftlichen Daten für gesundheitliche, umweltbezogene und sozio-ökonomische Auswirkungen von genetisch veränderten Pflanzen.

LINK, ist interdisziplinär ausgerichtet und soll eine Brücke zwischen Sozial-, Geistes- und Naturwissenschaften schlagen, aber auch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Eine zentrale Rolle spielt die Kommunikation und das gemeinschaftliche Arbeiten mit allen relevanten AkteurInnen, wodurch das Bewusstsein für Nachhaltigkeitsprinzipien in der Gesellschaft verbreitet werden soll.

Im Zentrum des Projekts steht das Design eines Gesundheits-Avatars, der den Gesundheitszustand eines Menschen modellieren kann. Ein solcher „Gesundheits-Zwilling“ könnte in Zukunft auf Basis von medizinischen Parametern, von Umweltbedingungen und Verhaltensvariablen dabei helfen biophysiologische Vorgänge zu simulieren und diese veranschaulicht darzustellen.

Um zu klären, ob Dickdarmkarzinome nur aus gleich- oder auch aus verschiedenartigen Tumorzellen (Homo- oder Heterogenität) bestehen, werden 200 Gewebeproben, die PatientInnen nach Dickdarm-Operationen entnommen wurden, analysiert.

Die Coordination and Support Action PreSto GMO ERA-Net zielt darauf ab, ein ERA-Net Programm zur transnationalen Koordination von Forschung zu gesundheitlichen, umweltbezogenen, techno-ökonomischen und sozio-ökonomischen Auswirkungen von genetisch veränderten Organismen (englisch: GMO) vorzubereiten und zu entwickeln.

Ziel des Projekts ist eine empirische Untersuchung der Rolle von ELSA Forschung in der Genese der Genomforschung. Insbesondere wird untersucht, wie ELSA ForscherInnen mit den Erwartungen umgehen, die in ihre Arbeit gesetzt werden und wie sie ihren eigenen Anteil am Forschungsprozess konzeptualisieren. Die Studie zeigt die komplexen Bedingungen auf, unter denen ELSA Forschung betrieben wird und Ergebnisse hervorbringt und reflektiert dies aus einer methodologischen Perspektive.

Die Studie untersucht die Rolle von sozioökonomischen Aspekten in nationalen Gentechnikgesetzen und im internationalen Recht sowie die Möglichkeiten und Grenzen einer Institutionalisierung auf EU-Ebene.

This project evaluates how EU legislation on cultivation of GM crops has been implemented by gathering views from across Europe on the issues countries are facing as they manage this issue.

Seit einigen Jahren befinden sich Wasch- und Reinigungsmittel auf dem Markt, die als Wirkprinzip lebende Mikroorganismen enthalten. Im Projekt wurden - erstmals für diesen Produkttyp - umfassende Hintergrundinformationen zu Technologie, Wirkprinzipien, Marktrelevanz und Anwendungsbereichen erhoben.

Dieses Projekt zielt auf die sozialwissenschaftliche Analyse des Ausbreitungsprozesses genetischen Testens in der österreichischen medizinischen Praxis und untersucht, wie Menschen durch eine Diagnose mit ihrer „genetischen Identität“ konfrontiert werden.

Um die Beziehung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft im Bereich der Biowissenschaften stabiler gestalten zu können, ist ein besseres Verstehen erforderlich, wie sich Menschen, die nicht professionell in diesem Bereich involviert sind, zu dieser Art der Forschung positionieren. Wie nehmen sie die sozialen und ethischen Dimensionen, um die es geht, wahr? Welchen Einfluss haben Eigenschaften wie Geschlecht und direkte Betroffenheit?

Im Jahr 2005 schreckte eine Veröffentlichung australischer Wissenschaftler die gentechnik-sensibilisierte europäische Öffentlichkeit auf und sorgt seither für Spekulationen.

Das Projekt INFOgen wurde im Jahr des "Gentechnikvolksbegehrens" 1997 eingerichtet und versucht durch Informations- und Beratungsarbeit einen Beitrag zum Verständnis des komplexen Themas Gentechnik und der mit ihr verbundenen Auseinandersetzung zu leisten und den Meinungsbildungsprozess zu unterstützen.

"Plant Molecular Farming" eröffnet Aussichten auf Senkung der Produktionskosten für Biopharmazeutika und eine ökonomisch gangbare Herstellung von Biopharmazeutika, die in hohen Mengen produziert werden müssen.

Ziel des Projektes ist es, Erkenntnisse aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen und Erfahrungen der Risikoabschätzung in unterschiedlichen regulatorischen Bereichen zum Thema Proteintoxizität zu integrieren, um ein möglichst repräsentatives Abbild der gegenwärtigen Datenbasis zur Proteintoxizität sowie der angewandten Risikoabschätzungsstrategien zu erheben. 

Wissenschaftliche Grundlagen zur Überprüfung der Importverbote für gentechnisch veränderten Mais, auch in Zusammenhang mit dem entsprechenden WTO Bericht sowie Erarbeitung einer Grundlage zur Risikobewertung von „Stacked-Events“

Dieses Projekt zielte auf die sozialwissenschaftliche Analyse und ethische Reflexion pränataler Diagnostik. 

Mit dem Projekt setzt das IFZ beschäftigungspolitische Impulse. Durch das Projekt werden Arbeitsplätze in Tätigkeitsfeldern geschaffen, wie sie sich im Zuge des wissenschaftlich-technologischen Wandels und insbesondere durch die Entwicklungen in der Gentechnik eröffnen.

Identifizierung und Untersuchung von Kernfragen im Zusammenhang mit dem Entwurf für eine EU-Enzymverordnung

Ausgehend von den Ergebnissen einer Studie des IFZ (siehe Projekt „Next GENeration of Risks?“) und zweier weiterer Studien, die vom Fraunhofer Institut in Karlsruhe und von BioTechConsult in Berlin erstellt worden sind, wurde das IFZ mit einer vertiefenden Studie im Themenbereich „Molecular Farming“ beauftragt.

Das Projekt untersucht in vergleichender Form die RAP in Deutschland, Großbritannien, USA, Japan sowie des Codex Alimentarius anhand von Fallstudien und arbeitet Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus.

Das Projekt hatte zum Ziel Vorschläge auszuarbeiten, wie die toxikologische/allergologische Sicherheitsbewertung für das Inverkehrbringen von gentechnisch veränderten Organismen im Rahmen der Richtlinie 90/220/EWG (Anbau, Saatgut, Verarbeitung, Import, Futtermittel) sowie für Lebensmittelprodukte aus transgenen Pflanzen im Rahmen der Novel Food Verordnung standardisiert werden könnte.

Stakeholder-Workshop zu Kennzeichnung und Wahlfreiheit bei genetisch veränderten Lebensmitteln in Österreich

Welche Lebensmittel werden mit Hilfe von gentechnischen Verfahren hergestellt? Was genau wird dabei eigentlich getan? Und wie werden mögliche gesundheitliche oder ökologische Risiken abgeschätzt? Diesbezüglich wurden mit der "Bildungsinitiative Gentechnologie" bedarfsgerechte Weiterbildungsangebote entwickelt.

Stand der internationalen Diskussion zu Konzepten der Sicherheitsprüfung und -bewertung bei gentechnisch veränderten Pflanzen der zweiten und dritten Generation

Im Rahmen der Studie wurden umfangreiche Recherchen unter anderem in Bezug auf die Verwendung und Herstellung, Regulierung und Prüfung von Enzymen durchgeführt. Darauf aufbauend wurden dann Empfehlungen zu einem möglichen zukünftigen Anmelde/Registrierungs-System für Enzyme in der EU formuliert.

Entwurf für eine österreichische Biosafety Clearing House Webseite im Rahmen des Cartagena Protokolls zur Biologischen Sicherheit

Im Rahmen dieses Projektes wurden Maßnahmen gesetzt, die vor allem eine Intensivierung des Dialogs in den Regionen der Steiermark ermöglichen.