Hintergrund des Piloten war die Erkenntnis des RESISTIRÉ-Projekts, dass generell, aber verstärkt durch die Covid-19-Pandemie, der Andrang auf die Grünflächen bzw. die Nutzung der Grünflächen verstärkt durch Männer erfolgte – ebenso war die Gestaltung und Ausstattung von Grünflächen eher für ein männliches Publikum ausgelegt.

Gemeinsam mit dem Verein Transition Graz und dem Stadtteilzentrum Triester wurden zwei Grünflächen im Triester Viertel partizipativ mit den Bewohner*innen des Stadtteils Triester hinsichtlich ihrer Nutzung und Gestaltung neu geplant. Dabei wurden gemeinsam mit den bestehenden und potentiellen Nutzer*innen verschiedene Nutzungsmöglichkeiten erprobt, z. B. sportliche Aktivitäten, Verweilmöglichkeiten/Picknick, künstlerische Betätigung – die Ideen kamen von den Nutzer*innen. Parallel zur Belebung dieser Grünflächen wurde partizipativ an einem Nutzungskonzept gearbeitet, welches Empfehlungen inklusive Vorschläge für eine infrastrukturelle Ausstattung (Geräte, Sitzmöglichkeiten, Bäume …). Das Nutzungskonzept wurde der Stadt Graz übergeben.

Das IFZ stellte im Rahmen der Pilotaktivität im Triester Viertel Expertise zu Gender- und Intersektionalitätsaspekten zur Verfügung, begleitetete das Projekt als Teil des Projekt-Advisory-Boards und gab Feedback zu den ausgearbeiteten Konzepten zur Aufwertung der beiden Grünräume.