Importverbote für gentechnisch veränderten Mais
Wissenschaftliche Grundlagen zur Überprüfung der Importverbote für gentechnisch veränderten Mais, auch in Zusammenhang mit dem entsprechenden WTO Bericht sowie Erarbeitung einer Grundlage zur Risikobewertung von „Stacked-Events“
Bundesministerium für Gesundheit und Frauen
2006
- Umweltbundesamt GmbH, Wien
Das Projekt verfolgt mehrere zusammenhängende Zielstellungen: In einem ersten Teil wurden die wissenschaftlichen Grundlagen der österreichischen Importverbote für zwei Sorten von genetisch verändertem Mais einem Review unterzogen.
Ein zweiter Teil des Projektes untersuchte die Konsequenzen und Handlungsspielräume für Österreich nach dem Bericht des Panel im WTO Streitverfahren zu Biotechnologie. Von seiten der USA, Kanada und einiger anderer Staaten war gegen die EU eine Klage gegen die restriktive Zulassungspolitik von genetisch veränderten Pflanzen in der EU eingebracht worden. Während die Zulassungsverfahren in der EU zentralisiert sind, ist Österreich allerdings durch seine Importverbote für eine Reihe von genetisch veränderten Pflanzen direkt vom Bericht des Panel betroffen.
Ein dritter Teil beschäftigt sich mit der Risikoabschätzung von sogenannten "stacked traits". Damit sind Hybride aus zwei oder mehreren genetisch veränderten Pflanzen gemeint, die nach EU-Recht ein separates Zulassungsverfahren samt Risikoabschätzung durchlaufen müssen.
Das Projekt wurde Ende 2006 abgeschlossen. Die Ergebnisse wurden in folgenden Berichten veröffentlicht:
- Dolezel, M, Eckerstorfer, M, Gaugitsch, H, Heissenberger, A, Spök, A (2006): Review of scientific evidence including latest findings concerning Austrian safeguard measures for GM-Maize lines MON810 and T25. Vienna: BMGF
- Eckerstorfer, M., Gaugitsch, H., Heissenberger, A., Spök, A. (2006): Analysis of the final report of the WTO Panel in the dispute case “EC – Biotech”. Final Report. Vienna: Umweltbundesamt, IFZ
- Spök, A., Eckerstorfer, M., Gaugitsch, H., Heissenberger, A. (2006): Risk Assessment of stacked events. Final Report. Vienna: Umweltbundesamt, IFZ