Sozialwissenschaftliche Begleitstudie zum HTL-Kolleg für Frauen

Das dieser Begleitstudie zugrundeliegende HTL-Kolleg für Frauen ist ein Pilotprojekt in Österreich, das auf viele Hoffnungen stößt. Eine konsequente Begleit- und Wirkungsevaluation soll dabei helfen, kontinuierlich Rückmeldungen über den Status der Ausbildung zu liefern und die Ausbildung in ihrer Gesamtheit bewerten.

Auftraggeber

AMS

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Laufzeit

2009-2012

Projektbericht

Das dieser Begleitstudie zugrundeliegende HTL-Kolleg für Frauen ist ein Pilotprojekt in Österreich, das auf viele Hoffnungen stößt. Sowohl die Erfahrungen aus anderen Frauenstudiengängen aber auch Erkenntnisse aus internationalen Studien sprechen eine eindeutige Sprache. Koedukation ist zwar kein automatischer Weg zu Gleichberechtigung jedoch können monoedukative Bildungsmaßnahmen gerade in vergeschlechtlicht sozialisierten Feldern, wie die Technik eines ist, dabei helfen, abseits von Geschlechterhierarchien zu lernen. So paradox es klingen mag, aber gerade in Naturwissenschaften und Technik kann die Trennung der Geschlechter schlussendlich zu einer größeren Geschlechtergerechtigkeit beitragen.

In diesem Sinne unterliegt dieses HTL-Kolleg für Frauen einer besonderen Aufmerksamkeit, viele Gender-ForscherInnen und -ExpertInnen, aber auch Verantwortliche an Technischen Hochschulen und von Technik-Unternehmen werden diese Maßnahme mit großem Interesse verfolgen und die Evaluationsergebnisse an den Vorbildern im Ausland (und deren Erfolgen) messen. Eine konsequente Begleit- und Wirkungsevaluation soll dabei helfen, kontinuierlich Rückmeldungen über den Status der Ausbildung zu liefern und die Ausbildung in ihrer Gesamtheit bewerten. Ihre Erfolgsfaktoren, Stolpersteine, bis hin zu Empfehlungen für andere ähnliche oder an Technischen Hochschulen weiterführende monoedukative Bildungsmaßnahmen. Denn das verspricht man sich sicherlich von diesem Projekt, dass es eine Initialzündung und Katalysatorenwirkung für den Technik-Bildungsraum Österreich hat, und dass aus dem Pilotprojekt eine dauerhafte Institution mit Nachahmern wird. Mit unserem Ansatz der sozialwissenschaftlichen Begleitforschung verfolgen wir eine Evaluation mit Handlungsforschungsansatz, das bedeutet, die laufenden Rückmeldungen sollen bereits im Prozess zu einer kontinuierlichen Optimierung beitragen.

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