PROMETEA

Das Ziel von PROMETEA war es, basierend auf einem besseren Verständnis der Geschlechterdimension in der Technikforschung, konkrete Maßnahmen und Empfehlungen abzuleiten, um die Karrierechancen von Ingenieurinnen in akademischer und Industrie-Forschung in Europa zu verbessern.

Auftraggeber

6. Rahmenprogramm, “Science & Society”, Specific Targeted Research Project (STREP)

Laufzeit

2005-2007

Partner
  • CDEFI – Conférence des Directeurs d’Ecoles et Formations d’Ingénieurs (Frankreich, Projekt-Koordination)
  • Ecole Normale Supérieure de Cachan (Frankreich)
  • INSA – Institut National des Sciences Appliquées de Lyon (Frankreich)
  • Bergische Universität Wuppertal (BRD)
  • Alpen-Adria Universität Klagenfurt – IFF/IFZ (Österreich)
  • Technicka Univerzita Kosiciach (Slovakei)
  • Edinburgh University (UK)
  • Helsingin Yliopisto (Finnland)
  • Centre d’Estudis Dona I Societat (Spanien)
  • University of the Aegean (Griechenland)
  • Uppsala Universitet (Schweden)
  • Siauliu Universitetas (Litauen)
  • Mihailo Pupin Institute (Serbien und Montenegro)
  • Orel State Technical University (Russland)
  • Centro de Estudios de la Mujer (Chile)
  • Egalité des Chances dans les Etudes et la Profession d’Ingénieur en Europe (Frankreich)
  • Consulting Engineers Hoeborn (BRD)
  • Schlumberger Ltd. (Frankreich)

Eine technologisch und wirtschaftlich nachhaltige Entwicklung hängt davon ab, wie Technikforschung Diversität und Kreativität fördern kann, zweier Schlüsselthemen sowohl der Europäischen als auch der nationalen Forschungspolitik.
 
Das Projekt Prometea verband vorhandenes Wissen mit neuen Fallstudien über die Entwicklung von Ingenieurinnenkarrieren. Der qualitative Forschungsansatz berücksichtigte die Erfahrungen von Frauen und Männern aus der Technikforschung und verfolgte einerseits daraus resultierende Vergleiche aber auch longitudinale Perspektiven. Dabei ergaben sich auch folgende neue Perspektiven für die Technikforschung selbst:

  • Geschlechtsspezifische Dynamiken von männlichen und weiblichen Karrieren, Vergleiche zwischen verschiedenen Technikfeldern und ihren wechselseitigen Einflüssen, Personaleinstellung, Vollzeit und Teilzeit, befristete und Festanstellung, vertikale Segregation, Einkommensunterschiede, Übergang von Bildung zur Berufstätigkeit, Work-Life-Balance, Doppelkarriere-Muster.
  • Unterschiedliche Effekte der Organisationskulturen auf männliche und weibliche Karriereverläufe.
  • Erkennen von Exzellenz in der Technikforschung, der Einfluss auf männliche und weibliche Karrieren: die Schlüsselstellen in Forschungsförderstellen, Erfolgsraten von Frauen und Männern in der Forschungsförderung, Analyse von wissenschaftlichen Publikationen und Öffentlichkeitswirkung, Patente, Erfahrungen von „exzellenten Frauen“ an der Spitze der Technikforschung, Preise und Auszeichnungen in der Technik.
  • Aufspüren und evaluieren von Good-Practice-Beispielen.
  • Die Ergebnisse dienen Förderstellen, wissenschaftlichen und technologischen Gesellschaften, Industrieforschung und -entwicklung und anderen Stakeholdern über Möglichkeiten besserer Geschlechtersensibilität und Geschlechtergerechtigkeit, mit dem Ziel, wissenschaftliche Exzellenz in der Technik zu erreichen.