Ein wesentlicher Anteil der österreichischen Treibhausgasemissionen wird durch den Energieverbrauch in Privathaushalten verursacht, der in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen hat. Die Europäische Union hat sich in ihrem Aktionsplan zur Energieeffizienz das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 den Energieverbrauch um 20 Prozent zu senken. Welchen Beitrag intelligente Stromzähler dazu leisten können, wurde in diesem Projekt untersucht. Ein Team aus PsychologInnen, SoziologInnen, UmweltsystemwissenschafterInnen und ExpertInnen weiterer Fachbereiche erforschte Anreize, Nutzungsverhalten und Auswirkungen im Bezug auf den Einsatz der speziellen Stromzähler – Smart Meters genannt. Das Projektteam arbeitete dabei eng mit Energieversorgern und Industrieunternehmen zusammen.

300 Testhaushalte in Kärnten und der Steiermark erhielten ein Smart Meter. Dieses zeigte in Echtzeit den aktuellen Energieverbrauch an und gab damit den BewohnerInnen ein unmittelbares Feedback über ihr Nutzungsverhalten. Neben Strom wurde unter anderem auch der Energieverbrauch für Heizung, Warmwasser und Gas erfasst.

In persönlichen Interviews, Gruppendiskussionen und mittels Fragebögen wurden die Motive und das Alltagsverhalten der NutzerInnen in den Haushalten erfasst. Die Ergebnisse flossen laufend in die Weiterentwicklung und Umsetzung des €CO2-Managements ein. Nach Abschluss des Projekts im Oktober 2011 hat das ForscherInnenteam eine Gesamtbewertung getroffen, wie gut Smart Meters im Vergleich zu anderen Maßnahmen geeignet sind, die ÖsterreicherInnen zum Energiesparen zu motivieren.