Studie über Karriereverläufe von Frauen in der betrieblichen Forschung

In dieser Studie werden sogenannte frauenfördernde Maßnahmen in der betrieblichen Forschung untersucht.

Auftraggeber

ZIT – Die Technologieagentur der Stadt Wien GmbH

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Laufzeit

2012

Projektbericht

In dieser Studie werden sogenannte frauenfördernde Maßnahmen in der betrieblichen Forschung untersucht. Dies ist von Interesse, da solche Förderungen oftmals vorgeschlagen, wesentlich seltener durchgeführt und noch seltener qualitativ evaluiert werden. Aber gerade solche Maßnahmen, die ja nicht in einer Laborsituation ausprobiert werden, können nicht quantitativ und kausal in Beziehung mit Erfolg bzw. Misserfolg gesetzt werden, dazu gibt es zu viele Einflussfaktoren aus dem beruflichen und privaten Umfeld der jeweiligen Technikerinnen bzw. Forscherinnen. Mit dieser Karriereverlaufsstudie wird die Lücke geschlossen und ein wesentlicher Beitrag geleistet, die angebotenen Maßnahmen kritisch zu würdigen und gegebenenfalls auch nachzujustieren.

Zum einen liegen Branchenunterschiede im Blickpunkt der Studie; hier gilt es insbesondere die zwei am häufigsten vertretenen Branchen der betrieblichen Forschung in Wien einzubeziehen: IKT und Life Sciences. Durch die unterschiedliche Geschlechterverteilung in den beiden Branchen kann zugleich eine Bandbreite abgedeckt werden, die bei qualitativen Forschungsmethoden, wie dem Interview, ein wichtiger Qualitätsfaktor ist, um generalisierbare Aussagen treffen zu können. Zum anderen werden die Fördermaßnahmen auf ihre tatsächliche Wirkung auf die individuellen Karrieren von Technikerinnen und Forscherinnen hin untersucht.

Die folgenden Forschungsfragen werden in qualitativen Interviews mit Forscherinnen aus geförderten Projekten und ergänzenden Karrieredatenblättern untersucht:

  1. Wie sind die Karrieren von ProjektleiterInnen in Projekten, die speziell gefördert wurden, verlaufen?
  2. Welche Faktoren wirken strukturell fördernd (bzw. hemmend) auf Karriereverläufe von Frauen in der betrieblichen Forschung?
  3. Welche Rolle spielten frauenfördernde Maßnahmen in den Biographien der geförderten Forscherinnen?
  4. Welche Branchenunterschiede existieren hinsichtlich dieser Fragestellungen?
  5. Welche anderen firmenspezifischen Charakteristika (z.B. die Firmengröße) beeinflussen den Karriereverlauf?
Forschungszugang