Transdisziplinarität

Transdisziplinäre Forschung eignet sich insbesondere zur Bearbeitung von gesellschaftlich relevanten, komplexen Problemstellungen, die mit einem hohen Maß an Unsicherheiten behaftet sind, wie dies häufig im Kontext von Fragen neuer Technologien, Nachhaltigkeit, Gesundheit, Sozialen Gerechtigkeit und Gleichstellung gegeben ist. Transdisziplinäre Forschungszugänge gehen über die Analyse von Problemen hinaus, sind lösungsorientiert und zielen darauf ab, die Praxisrelevanz von Wissenschaft zu verbessern. Ein Schlüsselelement stellt die Einbeziehung außerwissenschaftlicher Partner dar, die von Beginn an maßgeblich an der Entstehung des Wissens mitwirken, indem sie ihre Problemsicht, ihr Wissen, und ihre Erfahrungen in das Forschungsprojekt einbringen. Dadurch können die Komplexität von Problemen und die Vielfalt der Lebenswelt besser erfasst und unterschiedliche Werte und Präferenzen leichter in Einklang gebracht werden.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Mag. Sandra Karner

Forschungszugang

Unser Projekte zu diesem Forschungszugang

Im Projekt „KInd“ bauen Pro2Future und IFZ mit kleinen und mittleren Industrieunternehmen ein Qualifizierungsnetzwerk zum Thema „Kognifizierte Industrie“ auf.

Das IFZ unterstützt den Auftraggeber Forum Urbanes Gärtnern (FUG) bei der Gründung eines Kompetenzzentrums für sozial-inklusive, urbane Lebensmittelproduktion. Dieses Kompetenzzentrum soll folgende Komponenten vereinen: Produktionsgrundlagen (Ressourcen und Saatgut), Bildungsaktivitäten (schulisch, außerschulisch), Soziales Gärtnern und solidarische Lebensmittelproduktion.

PLANET4B ist ein transdisziplinäres Forschungsprojekt, das darauf abzielt, Entscheidungsprozesse, die die biologische Vielfalt bzw. Biodiversität betreffen, zu verstehen und zu beeinflussen. Biodiversität bildet einen wesentlichen Grundstein für die Leistungen des Ökosystems, das die Basis für die Erfüllung grundlegender Bedürfnisse des Menschen darstellt, wie etwa den Zugang zu Wasser und Nahrung. Eine Abnahme an Biodiversität stellt sowohl für die Menschheit als auch die Biosphäre eine Bedrohung dar. Trotz fundierter wissenschaftlicher Belege zur Bedeutung von Biodiversität und deren rasantem Rückgang, werden Maßnahmen zu ihrem Erhalt immer noch von (wirtschafts-)politischen und anderen Agenden in den Hintergrund gedrängt.

Das Projekt „MI(N)Tgestalten“ beschreitet neue Wege, um mehr junge Frauen aus der Region Salzkammergut für MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu gewinnen.

Im Rahmen des Projekts wurde eine Pilotaktivität durchgeführt, die dazu diente, die Aneignungsmöglichkeiten von öffentlichen Grünflächen durch weiblich gelesene Personen und Frauen mit Mehrfachbenachteiligungserfahrungen zu verbessern.

Ziel des Projektes PROTEA ist es durch die Zusammenarbeit von Industrie, Forschung und Genderexpert*innen des IFZ die Vorteile des 3D-Drucks für Prothesen unter Berücksichtigung gender- und diversitätsbezogener Aspekte zu erarbeiten und zur Umsetzung zu bringen. 

Das Projekt VEKIAA untersuchte, wie die Einbindung von digitalen Assistenzsystemen basierend auf Künstlicher Intelligenz (KI) am Arbeitsplatz möglichst verantwortungsvoll geschehen kann.

Im Rahmen des Projekts untersucht das IFZ, ob und inwiefern soziales bzw. gemeinschaftliches Gärtnern zur Ernährungsgerechtigkeit (Food Justice) beitragen kann, d. h. wie vor allem gesellschaftlich stigmatisierte Menschen ihren Zugang zu und Konsum von gesunden Lebensmitteln (= nachhaltig produzierte Lebensmittel, ausgewogene, “gesunde” Ernährung) verbessern können bzw. dieser verbessert werden kann.

Das Projekt geht der Frage nach, welche Möglichkeiten Genossenschaften für verschiedene Lebensmittelversorgungsmodelle wie solidarische Landwirtschaften oder Foodcoops bieten, um den Zugang zu regionalen Lebensmitteln für alle gleichermaßen attraktiv zu machen. Dabei werden auch Impulse in der Praxis gesetzt.

Im Rahmen des Projekts wird ein Konzept erarbeitet, wie eine geplante, kleine Stadtlandwirtschaft im Norden von Graz sozioökonomisch betrieben und nachhaltig bewirtschaftet werden kann.

MOVING zielt darauf ab, Netzwerke und Kapazitäten aufzubauen und relevante politische Rahmenbedingungen für die Entwicklung neuer oder verbesserter Wertschöpfungsketten in ganz Europa zu schaffen, die zu Berglandregionen beitragen, die nachhaltig und resilient gegenüber dem Klimawandel sind. Dabei werden im Rahmen eines partizipativen Bottom-up-Prozesses Akteur*innen aus Wertschöpfungsketten, Interessenvertreter*innen und politische Entscheidungsträger*innen einbezogen.

Das Stadtteilzentrum Triester (Verein Illusions) und das IFZ beschäftigen sich aktuell mit der Frage, wie das Angebot regionaler, umweltschonender und leistbarer Lebensmittel im Triester Viertel verbessert werden kann.

Im Rahmen von FIT4FOOD 2030 werden im Einklang mit der Food2030-Strategie der Europäischen Kommission Lösungen für die Herausforderungen der gegenwärtigen Lebensmittelsysteme wie Hunger, Unterernährung, Adipositas, Klimawandel, Ressourcenknappheit und Abfallanfall entwickelt. Dabei werden zwei Ebenen in Form von „Labs“ adressiert: Politische Rahmenbedingungen im Rahmen von „Policy Labs“ und die Praxis in Form von „City Labs“ und „Food Labs“. Über eine Multiakteursplattform werden Akteur*innen vernetzt.

In dieser explorativen Studie geht es um aktuelle Herausforderungen von Frauen in Führungspositionen in der Steiermark in Zeiten der COVID-19 Pandemie. Welche Erfahrungen haben Führungskräfte gemacht und mit welchen Praktiken und Strategien haben sie reagiert? Das Resultat, ein qualitatives Stimmungsbild, in das verschiedenste Positionen und Organisationen einbezogen werden, soll die Grundlage einer größeren Studie 2021 bilden.

Mit dem Projekt sollte die Erhöhung des Anteils hochqualifizierter Frauen in technischen Berufen und somit das Potenzial steirischer Unternehmen unterstützt werden. In einem ausgewählten Betrieb des Automobil-Cluster wurden „Cultures of Success“ für Ingenieurinnen geschaffen, um die für die ökonomische Entwicklung der Steiermark unabdingbare technische und soziale Intelligenz insbesondere von Frauen zu gewinnen und zu halten.

Im Zentrum des Projektes stand die Erhebung von Möglichkeiten und Potenzialen interdisziplinärer Lehrangebote zur Erhöhung des Frauenanteils insbesondere in technisch-naturwissenschaftlichen Studiengängen. Das Projektteam bearbeitete in Fallstudien interdisziplinäre Studiengänge, die mindestens 25% nicht-technische Fächer enthalten, aus den Bereichen Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Verfahrenstechnik und Informations- und Kommunikationstechnologien.